Durch eine bindegewebige Enge in unmittelbarer Nähe von Nerven können an den
unterschiedlichsten Stellen des Menschen Nervenkompressionssyndrome veruracht werden.
Dazu zählen unter anderem:
Kardantunnel-Syndrom
Loge-de Guyon-Syndrom
Ulnaris-Rinnen-Syndrom
Supinatorlogensyndrom
Tarsaltunnelsyndrom
Eine enge Zusammenarbeit mit den Kollegen der Neurologie bietet uns die Möglichkeit der Elektrophysiologie.
Diese liefert uns wichtige Informationen über den Funktionszustand des Nerven und kann oftmals die Läsionsstelle genau bestimmen.
Abgebildet sind die Ergebnisse
der Neurografie des N. peronaeus des linken Beines mit einem Normalbefund.
Eine spitze oder stumpfe Gewalteinwirkung kann zum Funktionsverlust oder einer Funktionsbeein-trächtigung führen. Oftmals ist eine sofortige Operation notwendig um einen dauerhaften Schaden
zu vermeiden. Ziel ist eine Wiederherstellung der Kontinuität des geschädigten peripheren Nerven durch Naht. Gelingt das nicht, muss der Nerv durch ein Interponat rekonstruiert werden. Dies ist in der Abbildung oben dargestellt.
Sehen Sie hierzu eine Filmdokumentation
So wie überall am menschlichen Körper können auch an peripheren Nerven gut- oder bösartige Tumore entstehen.
In aller Regel sind diese Tumore gutartig, bleiben jedoch aufgrund ihres langsamen Wachstums, der unspezifischen Symptomatik und oftmals ungewöhnlichen Lage über längere Zeit unentdeckt.
In den allermeisten Fällen handelt es sich um Neurinome oder Neurofibrome.
In der Abbildung (links oben) ist ein solide wachsendes Neurinom dargestellt, dass vollständig entfernt werden kann.
Unten sehen Sie einen intraoperativen Befund eines Neurinoms (Schwannoms)